Buchvorstellung 17.11.22, 19:00 Saloon Eintritt: Kostenlos

Marlene Hausegger

Gruß aus dem Gelände

Gestaltung: Studio Astrid Seme
Texte von Silvia Eiblmayr und Rosalyn d‘Mello
Gespräch Markus Waitschacher und Marlene Hausegger

Marlene Hauseggers neues Künstler:innenbuch „Gruß aus dem Gelände” versammelt unterschiedliche Arbeiten der letzten 15 Jahren. Zentral in ihrer künstlerischen Praxis ist die Beschäftigung mit dem öffentlichen Raum, die Umdeutung vorgefundener Bedeutungen und die Eroberung von übersehenen oder verdrängten Rändern und Nischen. Marlene Hausegger stellte 2021 anlässlich der Ausstellung One Monument in Time im FORUM STADTPARK aus. Im Gespräch mit Markus Waitschacher wird sie über die Genese des Buches, ihre Zugänge zur Kunst und ihre Praxis sprechen.

http://mmhhh.com/

Ausserdem: Erstes Auftreten rätselhafter Symptome von working life balance (Christina Lederhaas & Johannes Schrettle)

https://workinglifebalanceltd.wordpress.com

Marlene Hausegger lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien und Slowenien. Ihr besonderes Interesse gilt dem öffentlichen Raum. Ihre Interventionen und Installationen wurden u. a. im Belvedere 21, Wien; Art Lahore 22; Monira Foundation, New Jersey; Künstlerhaus, Bregenz; Vernacular Institute, Mexico City; Biennale Konjic, Bosnien und Herze­gowina; bina, Belgrad; Stedelijk Museum, ’s­Hertogenbosch; , Graz; Projektraum Viktor Bucher, Wien; Lentos Kunstmuseum, Linz; bjcem Biennale, Skopje, gezeigt. 2018 erhielt sie das Österreichische Staatsstipendium für bildende Kunst. Sie lehrt an der Kunstuni­versität Linz in der Abteilung für Experimentelle Gestaltung. Seit 2019 arbeitet sie als Mitglied des Gremiums für Kunst im öffentlichen Raum in Niederöster­reich und seit 2023 als Mitglied des Programmboards für das Festival der Regionen Oberösterreich.

Marlene Hausegger unterwandert den öffentlichen Raum auf sehr subtile Art und Weise. Ihre Eingriffe beziehen sich immer auf bestehende Strukturen, die außerhalb unserer alltäglichen Wahrnehmung liegen, sind geprägt durch einen sezierenden, offen legenden Blick, der uns diese verdrängten Orte wieder ins Bewusstsein rückt. Sinnzusammenhänge, die wir als selbstverständlich annehmen, geraten durch diese Form des Interventionismus ins Schwanken. Ihre Manifestationen im öffentlichen Raum haben temporären Charakter, sind von ihrem Gestus her antimonumental, verschwinden im Laufe der Zeit gleich ephemeren Spuren. Erst durch die Dokumentation über das Medium Foto erfahren sie die ihnen gebührende Dauer. (Text Andreas Krištof)

Gruß aus dem Gelände